Caligulas Tod
Als der römische Kaiser Caligula, einer der grausamsten seiner Zunft, im Jahre 40 nach Christus in Cumae/bei Neapel das dortige Orakel nach seiner Zukunft befragte, erhielt er die Auskunft: "Hüte dich vor einem Cassius!" Dies war ein ausreichender Grund für Ihn, einen ehemaligen und an sich harmlosen Konsul mit Namen Cassius Longinus vom Leben zum Tode zu befördern.
Offensichtlich hatte er aber den "Falschen" erwischt, denn im Jahre 41 nach Christus starb er durch die Hiebe und Stiche einer Verschwörergruppe, angeführt von einem Prätorianer namens Cassius Caerera, den er zuvor immer wieder wegen seiner hohen Fistelstimme öffentlich gehänselt hatte.
Orakelsprüche im Altertum hatten eine teilweise erstaunliche Genauigkeit, die eigentlich nur mit einem Wissen oder Sehen der Zukunft erklärbar scheinen. Nehme ich die Bibel als Grundlage, gibt es zwei grundsätzliche Quellen der Zukunftsvorhersage. Einmal die göttliche Prophetie, zum anderen eine dämonische Wahrsagerei.
Gerade Letzteres mag dem gebildeten und aufgeklärtem Europäer von heute als ziemlich "ausgemachten Unsinn" erscheinen, aber meine eigenen Erfahrungen haben mich da etwas Anderes gelehrt. In einer kurzen Irrphase meines Lebens habe ich im Spiritismus erschreckende Erfahrungen mit Dämonen gemacht. Glücklicherweise befreite mich der wahre Gott aber aus dieser Verstrickung. (Siehe "Im Banne des Bösen"