LEBENSGESCHICHTEN und ANSICHTEN
eines Christen

Spiritismus



1. Was ist Spiritismus?

Eine solche Geschichte wie die gerade erzählte sollte natürlich nicht ohne weitere Erklärungen bleiben. Dafür ist sie sicherlich zu außergewöhnlich. Aus Erfahrung weiß ich, dass sie jede Menge Fragen aufwirft. Die Hauptfrage lautet in der Regel: „Sag mal, stimmt das wirklich mit dem Tischchenschreiben? Und wie funktioniert das eigentlich?“

Diese Frage ist natürlich allzu verständlich, sprengt das beschriebene Phänomen doch völlig den Rahmen der allgemein üblichen Erfahrungen. Es ist eine Grenzerfahrung, auf die ich im Nachhinein gerne verzichtet hätte. Und die wirklich übel hätte ausgehen können.

Aber ich stehe ja mit dieser Erfahrung nicht alleine da. Spiritismus (Geisterbeschwörung, "Toten"befragung) ist ein weltweites Phänomen und wird millionenfach täglich auf diesem Planeten praktiziert. Die Google-Suchmaschine gibt 383 000 Treffer zu diesem Thema an. Und auch das von mir angewandte Verfahren wird dort beschrieben.

Als ich damals mit dem Tischchenschreiben begann, hatte ich von all dem keine Ahnung. Ich hatte nur an diesem Abend bei Peter und Elke gesehen, dass und wie es funktioniert. Und es dann quasi auf eigene Faust ausprobiert. Der Begriff Spiritismus war mir meines Wissens nur sehr vage geläufig und ich hätte ihn nicht unbedingt mit meinem Handeln in Verbindung gebracht.

Um es noch einmal ganz deutlich herauszustellen: Der Vorgang des Tischchenschreibens ist ein übernatürlicher Vorgang. Dort geschieht etwas, was jenseits der uns bekannten Naturgesetze liegt.

Der eigentliche Vorgang sieht ja so aus, dass der am kleinen Tischchen befestigte Bleistift äußerst sinnvolle Texte auf einen Bogen Papier schreibt. Das kleine Tischchen, obwohl mit der menschlichen Hand verbunden, bewegt sich ohne von Muskelkraft angetrieben zu werden.

Nehmen wir einmal an, man wollte diesen Vorgang bewusst und mit Muskelkraft praktizieren. Man stellt also ein kleines Tischchen mit einem Bleistift auf einen Bogen Papier, legt seine Hand auf die Oberfläche des Tischchens und versucht nun ein Wort mittels dieser Vorrichtung zu schreiben. Ich versichere, es wird bestenfalls eine Kritzelei auf dem Papier entstehen. Die Vorrichtung ist für einen so feinmotorischen Vorgang wie manuelles Schreiben nicht geeignet. Das spiritistische Tischchenschreiben funktioniert aber sogar blind. Ich habe es selbst bei geschlossenen Augen praktiziert. Und es standen sinnvolle Texte auf dem Papier.


2. Wie aber ist dieses Phänomen dann erklärbar?


Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich beim Praktizieren des Tischchenschreibens einen Kraftstrom in meinem rechten Arm gespürt habe. Man könnte auch sagen, durch meinen Arm und meine Hand floss die Kraft, die das kleine Tischchen in Bewegung setzte und es auch in Bewegung hielt.

Wo aber kam diese Kraft her? Die Psychologen behaupten teilweise, dass sie aus dem Unterbewusstsein käme. Man würde quasi mittels des Tischchens mit dem eigenen Unterbewusstsein kommunizieren.

Eine plausible Erklärung, die aber leider nicht stimmt. Jeder, der die Sache einmal praktiziert hat, weiß instinktiv und mit absoluter Sicherheit, dass er da mit einem anderen Wesen mit eigenem Willen zu tun hat. Ganz abgesehen davon, dass dort auch Dinge geschrieben werden, die das Unterbewusstsein unmöglich wissen kann.

Ich beispielsweise hatte mir gerade ein dickes esoterisches Buch gekauft. Das Tischchen schrieb: Schlag doch mal die Seite X auf. Da steht das und das geschrieben. Als ich die Seite aufschlug und es nachlas, stimmte es haargenau. Wie hätte mein Unterbewusstes dies wissen sollen, da ich doch noch gar nicht in dem Buch gelesen hatte? Nein, es gibt nur eine einzige logische Erklärung dafür: man ist mit Wesen in Kontakt, die besser Bescheid wissen als man selber.


Aber mit wem genau ist man da in Kontakt?
Allgemein wird ja im Spiritismus davon ausgegangen, dass man mit den Seelen Verstorbener in Kontakt sei. Dies scheint auf den ersten Blick auch durchaus plausibel. Besonders dann, wenn am „anderen Ende“ dies auch so behauptet wird.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, also der Jürgengeschichte , möchte ich das völlig ausschließen. Meine verstorbenen Verwandten hätten niemals in solch einer brutalen Art und Weise agiert. Die Erklärung Mikes ( in der Geschichte), dass es sich hierbei um böse Geister, Dämonen gehandelt hat, erscheint mir am plausibelsten.

 

3.Aber gibt es überhaupt Dämonen?

OK, langsam beginne ich mich auf recht dünnem Eis zu bewegen. Der Teufel und Dämonen, die hier auf Erden ihr Unwesen treiben? Ist das nicht eines dieser Ammenmärchen der Bibel? Oder Science Fiction?

Nun, Dämonenglaube und –furcht ist nicht nur eine biblische Behauptung, sondern kommt auch in anderen Glaubensrichtungen und Kulturen vor. Was natürlich noch nichts über den Wahrheitsgehalt aussagt. Aber angesichts des oft abgrundtief Bösen in dieser Welt scheint mir die Annahme des unsichtbar personal Bösen durchaus plausibel.

Ich könnte dazu noch wesentlich mehr schreiben, was aber dann doch den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Vielleicht Thema eines anderen Buches oder Artikels.

Aber kommen wir zum eigentlichen Anliegen meines Buches, meiner Bekehrung zu Jesus Christus. Mag ja die Beschäftigung mit dem Spiritismus eine sehr erschreckende Erfahrung gewesen sein. Aber muss man denn in der Folge sich gleich zu Jesus bekehren?

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