LEBENSGESCHICHTEN und ANSICHTEN
eines Christen

Das biblische Heilskonzept?

 

1. Die Schöpfungsgeschichte

Setzten wir einmal voraus, dass Gott mich also wirklich mittels einer in Gang gesetzten Zufallskette zu sich bekehrt und mich aus den Verstrickungen des Spiritismus befreit hat. Aber wozu soll das eigentlich gut sein? Und was würde dieses singuläre Ereignis im Gesamtkontext des Lebens bedeuten.

Hier komme ich nun allerdings nicht mehr an einer Darstellung des biblischen Heilskonzepts vorbei. Ich weiss, wie allergisch manche darauf reagieren. Deshalb möchte ich mich bemühen, es in schlichter und einfacher Weise zu tun.

Die Bibel ist erst einmal eine scheinbar willkürliche Ansammlung von Geschichten, Psalmen, Briefen und Lehrtexten. Sie unterteilt sich heutzutage in das jüdische Alte und christliche Neue Testament. Als jemand, der seinerzeit auch mal für ein Jahr auf einer Bibelschule war, ist die der Bibel zugrunde liegende Heilsgeschichte eigentlich der innere Zusammenhang all der teilweise doch recht unterschiedlichen Texte.

Heilsgeschichtlich gesehen schlägt die Bibel einen großen Bogen. Es beginnt mit der Schöpfungsgeschichte, erzählt die Geschichte des Volkes Israel bis 400 vor Christus, berichtet vom Erlösungshandeln Jesu, der Verbreitung des christlichen Glaubens und kündigt in der Offenbarung das Ende der jetzigen Welt an. Und die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde.

Gut, soweit dürfte dies noch manchem bekannt sein und lockt erst einmal keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Zumal ja schon der Anfang der Bibel, also die Schöpfungsgeschichte, in Zeiten des Evolutionsglaubens stark ins Zweifel geraten ist.

Ich werde jetzt auch nicht den Fehler begehen, dieses Thema Schöpfung oder Evolution ausdiskutieren zu wollen. Zumal die Naturwissenschaften sowie nicht unbedingt meine starke Seite sind. Aber ein Hinweis sei doch erlaubt. Es gibt so viele erkennbare Gesetzmäßigkeiten und Konstruktives in der Natur, dass dies ohne schöpferische Kraft dahinter kaum vorstellbar ist.

Also gut, nehmen wir für einen Moment mal an, dass an der Schöpfungsgeschichte etwas dran sein könnte. Und nehmen wir für einen Moment mal an, dass auch an der Adam und Eva – geschichte etwas dran sein könnte. Was wäre denn dann die Kernaussage?

 
2. Die Ursünde Adams

Die Hauptaussage des Schöpfungsberichtsist, dass die beiden ersten Menschen in einem Paradies gelebt und mit Gott in Verbindung gelebt hatten. Durch einen Störfall, das Essen der Frucht vom verbotenen Baum, sind dramatische Konsequenzen eingetreten. Die ersten Menschen wurden aus dem Paradies vertrieben, wurden sterblich und verloren den direkten Draht zu Gott.

Nun mag man ja zu dieser Schöpfungsgeschichte stehen, wie man will. Aber eines steht mal fest. Wir Menschen sind sterblich, haben eine starke Sehnsucht nach Glück oder einem paradiesischem Zustand in unserem Herzen und haben in Allgemeinen keinen Kontakt mit Gott. Dies kann man natürlich mit einem Achselzucken kommentieren und sagen: „Ja, so ist es nun einmal!“ und damit das Thema ad acta legen.

Aber genau an diesem Punkt setzt das Neue Testament an. Es sagt: „Nein, du brauchst dich mit dem Ist-zustand nicht zufrieden zu geben. Seit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu gelten andere Bedingungen. Nun ist wieder ein Leben mit Gott möglich. Und es besteht Hoffnung auf ein ewiges Leben!“

 

3, Die Erlösungstat Jesu

Als ehemaliger Bibelschüler stehe ich natürlich in der Versuchung, jetzt exegetisch sauber die Dinge darlegen zu wollen. Das werde ich aber nicht tun. Weil ich es lieber einfach verständlich und vertrauensvoll behandeln möchte. Man kann es letztlich auf folgenden Bibelvers reduzieren:                                                                             „ Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.“ (Römer 5,18)

Etwas einfacher ausgedrückt: Die Sünde Adams ist durch Jesu Tod am Kreuz gesühnt worden. Allen Menschen steht die Tür zu Gott und zum ewigen Leben wieder offen. Allerdings unter einer Bedingung: Man muss den Glauben an Jesus Christus annehmen.

 Dazu vielleicht der bekannteste Vers der Bibel:                                                                                 „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16)

Ich bin in diesen Dingen ein eher praktisch denkender Mensch. Als ich sah, dass der Spiritismus funktionierte, wandte ich ihn an. Leider mit den beschriebenen Folgen.

Wenn die Bibel nun sagt, dass man über Jesus mit Gott in eine bleibende Verbindung gelangen kann, so muss dies dem Praxistest im Alltag standhalten können. Es muss funktionieren.

Ist es also so, dass man wirklich Erfahrungen mit Gott in seinem Alltag machen kann? Erfahrungen, die man so vorher nicht gemacht? Nach nunmehr über 27 Jahre Christsein würde ich diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantworten wollen. Sicherlich ein Thema für ein weiteres Buch.

 

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