LEBENSGESCHICHTEN und ANSICHTEN
eines Christen

Das biblische Heilsgeschichte

 

Um die Richtigkeit des christlichen Glaubens untermauern zu können, ist es unerlässlich, dass man sich das zugrunde liegende Konzept anschaut. Die diesbezügliche Quelle ist die Bibel, insbesondere das Neue Testament.

Die Bibel spannt einen großen Bogen von den Anfängen der Welt bis zu ihrem Ende, und darüber hinaus bis hin zu einem neuem Himmel und einer neuen Erde (Offenbarung 22). Aber es gibt zwei Ereignisse, die laut Bibel für die Menschheit von zentralster Bedeutung sind. An ihnen macht sich sozusagen das Wohl und Wehe der gesamten Menschheit fest. Paulus drückt dies so aus:

Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. (Römer 5,18+19)


Etwas allgemein verständlicher ausgedrückt: Durch einen Menschen ist das Unheil über die Menschen gekommen, durch einen anderen dieser Schaden wieder behoben worden. Die Rede ist von Adam und Jesus

 

1.Die Schuld Adams


Ich weiß natürlich, dass ich mich hier auf ein recht dünnes Eis begebe. In Zeiten, in denen aus einer Evolutionstheorie schon die Evolution geworden ist, also von einer bewiesenen Tatsache ausgegangen wird, kommt es im Allgemeinen nicht gut, von der Schöpfung anzufangen.


Ich will auch gar nicht erst versuchen, dieses Thema hier auszudiskutieren. Erstens fehlen mir die naturwissenschaftlichen Grundlagen und zweitens würde dies doch von meinem eigentlichen Anliegen wegführen. So viel sei aber doch dazu gesagt: Bei all den erkennbaren Gesetzen und sinnvoll Funktionierendem in der Natur scheint es schwer vorstellbar, dass dahinter nicht ein planender und konstruierender Schöpfergeist gestanden haben sollte.


Gut, wie dem auch sei. Aber lassen wir uns für einen Moment mal auf die Schöpfungsgeschichte oder Schöpfungsmythos ein. Um einfach den von Paulus aufgebrachten Gedanken (Römer 5,12) besser nachvollziehen zu können.


Laut Bibel (Genesis 1-3) erschuf Gott in fünf Tagen die Welt. Am 6. Tage erschuf er den Menschen (Adam) und setzte ihn in den Garten Eden (Paradies). Er gab ihm eine Gehilfin (Eva) und sie lebten ein glückliches Leben in Einklang mit Gott und der Natur. Dieser Kurzfassung ist man fast versucht anzufügen: und wenn sie nicht gestorben wären …!


Aber genau an dieser Stelle bekommt das ganze eine tragische Note. Laut Bibel haben sie sich um dieses Glück selber gebracht und sind … sterblich geworden: Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben. (1. Mose 2,16+17)


Es ist natürlich viel darüber geschrieben worden, warum Gott den Menschen ein solch starkes Gebot gegeben hat. Er wusste doch, was passieren würde. Und wieso ließ er sie dann ins Verderben rennen, wenn es doch seine (geliebten) Geschöpfe waren?


Nun, das sind natürlich naheliegende Fragen, aber für das hier gestellte Thema erst einmal von untergeordneter Bedeutung. Laut Schöpfungsbericht gab es nun einmal dieses Verbot. Und es kam jener Tag, wo Adam und Eva auf die Probe gestellt wurden und versagten:

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?  Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!  Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,  sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.  Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. (1 Mose 3, 1-6)


Der Ungehorsam Adams hatte fatale Folgen. Gott stellte Adam und Eva zur Rede und verhängte drakonische Strafen. Unter anderem die Vertreibung aus dem Paradies und die Sterblichkeit: Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. (1 Mose 3, 19)

 


2.Der Kreuzestod Jesu


Das Leben Jesu und sein Tod am Kreuz gehören ja in unserem Kulturkreis zum gängigen Allgemeinwissen. Dennoch sei noch einmal kurz seine Lebensgeschichte nacherzählt.


Vor circa 2000 Jahren wurde im von den Römern besetzten Judäa ein Kind unter wundersamen Begleitumständen geboren (Weihnachten) Dreißig Jahre später zog er drei Jahre lang in Galiläa und Judäa als Wanderprediger umher, der viele Jünger um sich scharte und viele Zeichen und Wunder tat.


Als er der klerikalen Kaste zu gefährlich wurde, zettelten sie eine Intrige, die letztlich für Jesus ans römische Kreuz führte (Karfreitag). Am dritten Tag erweckte Gott ihn von den Toten (Ostersonntag) und 40 Tage später fuhr er in den Himmel auf und setze er sich zur Rechten Gottes (Christi Himmelfahrt).


Eine abenteuerliche Geschichte, möchte man meinen. Aber nehmen wir sie jetzt erst einmal als gegeben hier, um das christliche Erlösungskonzept verstehen zu können. Denn es macht sich am Kreuzestode Jesu fest.
In seinem Brief an die Kolosser schreibt Paulus: Er (Gott) hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. (Kolosser 2,14)


Mit dem Tode Jesu sind die Ursünde Adams und die daran gekoppelten Folgen getilgt. Das ist die zentrale Botschaft des Paulus. Aber es geht noch darüber hinaus: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. (1. Korinther 1,18)
Demnach entscheidet die richtige Beurteilung des Kreuzestode Jesu über das ewige Wohl und Wehe eines Menschen.


Ich fasse zusammen. Die Bibel sieht einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Urschuld Adams und dem erlösenden Handeln Jesu. Die Verbindung mit Gott und der Erhalt des ewigen Lebens sind wieder sichergestellt. Vorausgesetzt man glaubt an Jesus ( und sein Erlösungswerk):
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)

 

Fortsetzung folgt



This website was created for free with Own-Free-Website.com. Would you also like to have your own website?
Sign up for free