LEBENSGESCHICHTEN und ANSICHTEN
eines Christen

Gibt es übernatürliche "Erscheinungen"?

„Und nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und ward verkläret vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß als ein Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. ... Und da sie vom Berge herabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt diese Erscheinung niemanden sagen, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist.“ (Matthäus 17, 1-3 + 9)

Die erwähnt an verschiedenen Stellen solche „Erscheinungen“, beispielsweise auch das Erscheinen des Erzengels Gabriel bei Maria, der Mutter Jesu. Sind dies alles „Märchen“ aus uralter Zeit?

Vor vielen Jahren kannte ich über ihre Töchter flüchtig Erna, eine damals vielleicht 50-jährigen Witwe. Und sie, eine an sich durch und durch normale und gutherzige Frau, erzählte mir einmal eine bemerkenswerte Geschichte.

Ihr Mann war an Krebs erkrankt und die Ärzte gaben ihm nur noch wenig Zeit zu leben. Er, wie Erna ein gläubiger Christ, wollte dies keineswegs akzeptieren. Er fühlte sich zu jung zum Sterben und so bat er in inständigem Gebet Gott um Heilung.

„Als ich eines Tages vom Einkaufen nach Hause kam,“ sagte Erna, „sah ich vom Flur aus unser Wohnzimmer hell erleuchtet. Aber von einer solchen strahlenden Helligkeit, dass es nicht von unseren Lampen kommen konnte. Ich wagte nicht das Zimmer zu betreten.“

Später, als das Licht verschwunden war, tat sie es dann. Ihr Mann saß in seinem Lieblingssessel, schaute sie an und sagte: „Jesus war gerade hier. Er hat mir gesagt, dass ich meinen Kampf gegen den Krebs aufgeben solle. Er wolle mich heimholen.“ Der Mann starb einige Zeit später.

Nun sind dies Erfahrungen aus „zweiter Hand“. Man kann es glauben oder nicht. Ich für meine Person habe allerdings keinen Zweifel an der Glaubwürdigkeit Ernas.

Leider kann ich zum Thema “Erscheinungen“ nicht unerwähnt sein lassen, dass Paulus vor dem „Engel des Lichts“ warnt: „Denn der Satan selbst tarnt sich als Engel des Lichts.“ ( 2. Korinther 11,14) So mag manche außerhalb der Bibel berichtete Engelerscheinung vielleicht dann doch eher diesen (dämonischen) Ursprungs sein.

Im Übrigen hatten Menschen früherer Zeitalter – im Gegensatz zum heutigen modernen und aufgeklärten Menschen kein Problem mit „Erscheinungen“. In Shakespeares Macbeth treten im vierten  Aufzug 1. Szene gleich mehrere (dämonische) „Erscheinungen“ auf und sagen ihm die Zukunft voraus. Und auch in Goethes Faust erscheint ihm im 1. Akt ein (dämonischer) Erdgeist.

„Aber das ist doch alles nur Literatur, Fiktion, Phantasie!“, mag jetzt so mancher denken. Das stimmt schon, aber muss es darum „unrealistisch“ sein?

Last not least sei noch die “Quo vadis“ –Geschichte erwähnt. Ich zitiere aus Wikipedia: „Den apokryphen Petrusakten nach begegnete der Apostel Petrus auf seiner Flucht aus Rom Christus und fragte ihn „Quo vadis, Domine?“ („Wohin gehst du, Herr?“) und erhielt zur Antwort „Venio Romam iterum crucifigi.“ („Nach Rom, um mich erneut kreuzigen zu lassen“). Daraufhin kehrte Petrus um, wurde in Rom gefangengenommen und gekreuzigt.“

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